Samstag, 31. Mai 2008

Presseerklärung

Vor 18 Jahren, genauer gesagt am 05.April 1990, hat die Osttürkistanische Partei im Dorf Baren - in der Nähe von Kashgar gelegen - unter der Führung von Zeyden Yüsüp einen großen Aufstand gegen die kommunistisch-chinesische Regierung unternommen, um Menschenrechte, Demokratie und Freiheit für die Osttürkistanische Bevölkerung durchzusetzen.
Die Volksrepublik China hat darauf reagiert: Ein zehntausende Soldaten umfassendes Millitär mit Kampfflugzeugen und Hubschraubern wurde in Osttürkistan eingesetzt, um den Aufstand blutig zu beenden.

Nach diesem blutigen Massaker haben zusätzlich willkürliche Massenverhaftungen unter der Dorfbevölkerung von Baren und unter den Bewohnern benachbarter Dörfer stattgefunden. Die Inhaftierung betraf nicht nur Männer, sondern auch Frauen und Kinder.
Die Bilanz des Einsatzes für die Freiheit und für ein eigenes Heimatland der Uyghuren war erschreckend: 5000 Tote und 7000 Gefangene!
Dieser Tag wird den Uyghuren sowohl in Osttürkistan als auch im Ausland immer in Erinnerung bleiben.

Seit der Besetzung Osttürkistans durch chinesische Kommunisten im Jahre 1949 finden ständig Aufstände und Demonstrationen im Bemühen um die Freiheit Osttürkistans statt. Amnesty International und andere Menschenrechtsorganisationen zeichneten die Befreiung unserer Freiheitsaktivistin Frau Rabiya Kadeer aus chinesischer Haft und ihre Erfolge im Kampf für ein freies Osttürkistan aus. Solche Ereignisse sind ein Hoffnungsschimmer und geben den Uyghuren Mut und Selbstvertrauen in ihrem Weg.

Vor einigen Tagen haben sich auch die Tibeter gegen die Schreckensherrschaft der Chinesen aufgelehnt. Durch die Ausweitung der Schreckensherrschaft der Chinesen haben sich in Osttürkistan auch die Proteste und Aufstände vermehrt. Am 07. und 24.03.2008 fand in Ürümqi eine Gegenwehr zu Chinas Unterdrückungspolitik statt und am 23. und 24.03.2008 versammelten sich etwa 1000 Uyghuren, um in den Bezirken Hoten, Kashgar, Artush, Ürümqi, Gulcha und Aksu zu protestieren. Anlass für die Proteste waren Zwangsumsiedlungen von über einer Million uyghurischen Mädchen nach China, wo sie unter Ausbeutung, unentgeldlicher Arbeit bis hin zur Zwangsprostitution leiden. Innerhalb von zwei Tagen verhafteten die Chinesischen Behörden circa 600 Uyghuren in Hoten und 70 in Kashgar.

Obwohl der Aufstand in Baren im Jahre 1990 eine Niederlage für die Uyghuren beinhaltet, ist seine Bedeutung in der Geschichte und vor allem für die Uyghuren selbst groß. Die Aufstände von Baren werden niemals vergessen werden!!!


Osttürkistanische Union e.V.

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